25 ziemlich wichtige Jahre.
25 Jahre Birke und Partner. Zwei ziemlich wichtige Gründer. Ziemlich viele wichtige Worte. Ziemlich viele wichtige Gäste. Und mehr als 25 ziemlich wichtige Mitarbeiter – auch am Jubiläumsabend. Eine persönliche Rückschau mit Sekt Orange.
Zugegeben, vielleicht müssen wir beim 50. noch ein bisschen akribischer an der Technik feilen. Aber wann hat man schon mal eine Live-Übertragung inmitten einer Live-Veranstaltung zu handlen? Für uns ist es trotz einschlägiger Erfahrung vor und hinter der Kamera ein First. Und so amüsiert gerade eine leichte Rückkopplung all jene, die vor den Bildschirmen im Foyer der Agentur oder in unseren zu kleinen Kinos umfunktionierten Büros geblieben sind. Der offizielle Teil hat begonnen. Im kuschelig gefüllten Besprechungsraum wird geklatscht. Herr Janik scheint einer Pointe entgegen zu steuern, die uns – die Rückkopplung ist Schuld – noch verwehrt bleibt. Ich lasse nervös meinen Blick über die Hände unserer Gäste streifen. Sind alle versorgt? „Sekt? Sekt Orange? Bier?“, raune ich hier und da wie von Sinnen jemandem zu, als hätte ich heute selbst zum Public Viewing geladen.
Dann zündet auch bei uns der Comic Relief: „Denken wir mal 25 Jahre zurück, 1993. Was war Kommunikation damals? Da hatte fast niemand ein Mobiltelefon. Nur ganz wenige korrespondierten per Email. Von Whatsapp, Facebook, Snapchat war keine Rede. Und damals gründet also ein Journalist eine Kommunikationsagentur, um von da an die Wahrheit unters Volk zu bringen“, neckt der Oberbürgermeister. Alle lachen. Auch Ralf. Wieder klatscht es vorne, und wieder wissen wir noch nicht wieso. Wir tauschen erheiterte Blicke aus. Die Rückkopplung schweißt sofort auch die zusammen, die sich heute Abend zum ersten Mal begegnen. Wir sind die Menschen aus der Zeitschleife.
Wir sind Menschen aus dem Hut.
Dieser Satz jedenfalls prangt seit einigen Tagen an der Wand gegenüber unseres Materialraums, direkt neben dem Eingang zum Besprechungsraum. Er spricht mich an, bringt mich zum Grübeln. „Wir sind Menschen aus dem Hut“. Nie hatte Sinnloses so viel Sinn für mich. Daneben sorgt das Wort „Orgasmusküstengebiete“ für die eine oder andere Irritation. Was immer es auch bedeuten mag? Ich habe unseren „Vernissagisten“ Marek Vosswinkel gefragt. Seine Antwort: Frag doch Google Translate. Ich mag seine Idee, die „Neue Weltchirurgie“, und ich glaube, unsere Gäste auch. Der eine oder andere klebt förmlich an den Wänden. Schmunzelt. Ist vielleicht auch ein Mensch aus dem Hut oder „will kein Eis jetzt in seinem Auto“. Gut, dass das mal jemand formuliert hat, denke ich. Und sei es auch nur ein doofer Algorithmus. Was unsere Kunden wohl in nächster Zeit denken werden, wenn wir sie an der „Orgasmusküste“ oder der Aufforderung „Iss ein Lächeln“ vorbei ins Meeting führen?
„Es ist Ralfs und Sabines Lebenswerk, das heute 25. Geburtstag feiert.“ Geschäftsfürher Michael Bantele
© Birke und Partner
„Ich war auf der anderen Seite angekommen – und es fühlte sich gut an“
Gründer Ralf Birke
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„Am Schluss zählt bei Birke und Partner: Verändert man damit etwas?“ Oberbürgermeister Dr. Florian Janik
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„Inspiration gedreht zwischen Eisenbahnen. Sie fürchten Traum.“
Lea Schmocker spielt Google
© Birke und Partner
„Dem Algorithmus kann man nicht in die Karten sehen.“
Kommunikationsdesigner Marek Vosswinkel.
© Birke und Partner
„Es ist erstaunlich, wieviele Geschichten die Menschen mitbringen“
Interview mit Ralf Birke und Michael Bantele
© Birke und Partner
25 ziemlich wichtige Jahre. Jubiläum. Vernissage. – 25 Jahre Birke und Partner
© Birke und Partner