Work-Cat-Balance

Wie uns die Zeit im Homeoffice nachhaltig bereicherte.

von Birke und Partner

17. Juni 2020

Es kehrt wieder Leben in der Agentur ein. Die ersten Kollegen ziehen zurück in ihre Büros und gewöhnen sich nach Wochen im Homeoffice wieder an den Arbeitsalltag außerhalb von Zuhause. Blicke ich zurück, bin ich mir sicher: Die Arbeit daheim hat uns allen einiges abverlangt – aber wir sind auch an ihr gewachsen.

Aber drehen wir die Zeit ein wenig zurück. Es war still in den Agenturräumen, die nur durch eine kleine Mannschaft besetzt war. Ich erinnere mich an den Tag, an dem sich der Großteil der Kollegen ins Homeoffice verabschiedete. Er war vor allem von einem geprägt: gemischten Gefühlen. Manche waren erleichtert, sich bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden vor den Risiken der Corona-Pandemie schützen zu können. Andere stellten – mit leicht besorgtem Unterton – die Frage: „Wie wird das jetzt werden, wenn wir alle räumlich getrennt sind?“ Mit diesen Gedanken im Kopf und Gefühlen im Bauch packten wir unsere sieben Sachen und räumten die Büros. Verabschiedeten uns von Kollegen, ohne zu wissen, wann wir sie „live“ wiedersehen würden. Ohne den Hauch einer Ahnung, wie lange wir von unserem Zuhause aus arbeiten werden. Ein seltsames Gefühl.

Das Konzept des Homeoffice ist zweifelsohne enorm vorteilhaft. Ob man sich für konzentriertes Texten und Konzipieren verkriechen mag oder auf den Handwerker warten muss: Die Möglichkeit, seine Arbeit für den einen oder anderen Tag nach Hause verlegen zu können, schenkt Flexibilität, Freiheit und womöglich sogar Entspannung.

Für einen Tag im Monat oder in der Woche.
Aber fünf Tage die Woche, auf unbestimmte Zeit?
Es war absehbar, dass da nicht alles immer Friede-Freude-Homeoffice bleibt.

Auszüge aus dem bup-Tagebuch:

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Es dauerte nicht lange, bis Ralf uns in unserem virtuellen Tagebuch mit dem ersten Cat-Content versorgte. Die kleinen Schmuser wollten nicht so richtig verstehen, dass da ein Haufen Arbeit auf dem Schreibtisch lag und das jetzt nicht der richtige Ort für ein Nickerchen war. Zuhause bei Johannes oder Micha gab es noch größere Aufmerksamkeitsdiebe. Vor Corona konnten sie sich im Homeoffice bestens konzentrieren – immerhin waren die Kinder in Kita und Schule untergebracht und kamen frühestens mittags nachhause. Während Corona sieht die Sache anders aus. Die Kleinen sind daheim. Und ihnen ist langweilig. Sie wollen spielen, toben, die Langeweile bekämpfen. Da kann es schon mal passieren, dass sie experimentierfreudig werden – und sich wie im Fall von Michas Sohn Paul selbst die Haare schneiden. Der Balanceakt zwischen konzentrierter Arbeit und Kinderbetreuung ist für die Eltern auch in der Agentur ein Meisterstück.

Die Frage „Wie wird das jetzt wohl werden, wenn wir alle räumlich getrennt sind?“ wurde bei Birke und Partner bereits vor dem Auszug aus dem Büro beantwortet: Regelmäßige Teammeetings per Video-Call, angepasste Workflows und klare Strukturen sollen für die bestmögliche Leistung sorgen. Und tatsächlich: Wir gewöhnten uns schnell um, die Kommunikation über Chat und Telefonat lief gut, durch gemeinsame Sporteinheiten per Video-Meeting und lustige private Einblicke im virtuellen Tagebuch erlebten wir trotz räumlicher Trennung das BuP-Gemeinschaftsgefühl.

Trotzdem fehlte es, die Kollegen auf dem Gang zu treffen, sich Face-to-Face auszutauschen und das ein oder andere Wort zu wechseln. Umso schöner ist es, dass das jetzt wieder möglich ist.

Homeoffice auf Dauer verlangte uns in vielerlei Hinsicht ein Mehr ab.
Ein Mehr an Disziplin.
Ein Mehr an Selbstorganisation.
Ein Mehr an Kommunikation.
Erfahrungen, die wir jetzt mit ins Büro nehmen und unsere tägliche Arbeit bereichern.
Und auch, wenn es praktisch ist, zwischendurch kurz zum Supermarkt zu gehen oder eine Kaffeepause auf der Couch einzulegen – den sozialen Kontakt mit den Kollegen kann das nicht ersetzen.

Schritt für Schritt füllt sich die Agentur wieder.
Und eins ist sicher: Jeder Tag des Wiedersehens ist ein glücklicher Tag.

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