Gedenken an die Katastrophe von Oppau

Kunde
BASF SE
Leistungen
Film, Jubiläumskommunikation
Projekthighlight
Einen Beitrag zur Erinnerungskultur bei BASF leisten zu dürfen.
Am 21. September 1921 ereignet sich eines der größten Industrieunglücke in Deutschland. Aufgrund einer Explosion im Stickstoffwerk der Badischen Anilin- & Sodafabrik in Oppau sterben über 500 Menschen, etwa 2.000 werden zum Teil schwer verletzt. 100 Jahre später ruft BASF Corporate History das Unglück ein weiteres Mal ins Bewusstsein. „Unser Ziel war es", so Michael Wadle von BASF Corporate History, „einen angemessenen und zeitgemäßen Weg für das Gedenken an die Oppauer Katastrophe zu finden." Informieren und Erinnern sollen im Mittelpunkt stehen. Nach intensiven Recherchen und redaktionellen Vorarbeiten entschied sich das Team von BASF Corporate History für einen dokumentarischen Film.
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In enger Zusammenarbeit mit uns entstand ein Drehbuch, das sich streng an den historischen Fakten orientiert und auch Raum für einen narrativen Zugang schafft. Eine Kapitel-Struktur führt mit vielen zeitgenössischen Foto- und Filmaufnahmen zurück in die 1920er-Jahre. Die fundierte Einordnung geschieht bewusst aus heutiger Perspektive. Eine Annäherung an einen Tag im September 1921, die das Erinnern aktuell macht und dafür sorgt, dass die Auseinandersetzung mit dem Unglück trotz des zeitlichen Abstands nicht abreißt. Eine Annäherung, die das Gedenken auch nach 100 Jahren mit Mitgefühl den Opfern, ihren Angehörigen und Nachfahren widmet.

„Das Filmprojekt war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Wir konnten eine große Zahl von Menschen erreichen und auf zeitgemäße und zugleich würdige Art und Weise an das Geschehen von 1921 erinnern.“
Die Gedenkstätte in Oppau erinnert an die Industrie-Katastrophe am 21. September 1921, bei der über 500 Menschen starben und rund 2.000 verletzt wurden. Ihnen ist der Film von BASF Corporate History gewidmet.

Die fachliche Betrachtung übernehmen Michael Wadle, Head of Visitor Center & Corporate History, Dr. Isabella Blank-Elsbree als BASF-Historikerin, Dr. Ulrich Hörcher als Experte für Anlagensicherheit und Dr. Stefan Mörz, Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen am Rhein; mit Franz Hof berichtet ein ehemaliger BASF-Werkfeuerwehrmann. Er ist der Enkel des Sprengmeisters, der am 21. September 1921 eine bis dahin routinemäßige Lockerungssprengung durchführte.

Der Film wurde zum 100. Jahrestag des Unglücks online veröffentlicht und bei mehreren Veranstaltungen sowie Vorträgen gezeigt. Er löste eine Welle von positiven Reaktionen aus, die für uns ein Beleg ist, wie eine intensive Auseinandersetzung mit historischen Themen und ihre aktuelle Einordnung der Schlüssel für eine offene, bewusste Erinnerungskultur sind.

„Es hat sich einmal mehr bestätigt, dass es sich lohnt, auch mit kritischen Themen der Unternehmensgeschichte offen umzugehen. Mit dem Film ist es uns gelungen, das Gedenken an das Unglück von 1921 wachzuhalten, die Geschehnisse historisch einzuordnen und gleichzeitig darüber mit unseren Mitarbeitenden und Nachbarn am Standort Ludwigshafen ins Gespräch zu kommen.“
BASF Corporate History bewahrt und überliefert Quellen der Unternehmensgeschichte. Deswegen wurde das BASF Besucherzentrum, in dem das Archiv gelegen ist, zum Dreh- und Angelpunkt unseres Films. Das Foto zeigt (v.l.) Bettina, Paula, Jan und Fabi als unser Team vor Ort mit Dr. Isabella Blank-Elsbree sowie Michael Wadle von BASF Corporate History (4. und 5. v.l.).
Wir drehten an Schauplätzen in Ludwigshafen und Oppau. Vor allem Michael Wadle und Dr. Isabella Blank-Elsbree von BASF Corporate History eröffnen im Film Perspektiven auf das Unglück im Jahr 1921.

Wie geht man als Unternehmen mit schwierigen Themen um? Wir wissen, was es zu beachten gilt.